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Medizinerinnen und Ärztinnen in der Geschichte

Bedeutende Medizinerinnen und Ärztinnen in der Geschichte. Von der Antike bis zur Neuzeit. Inzwischen wurde bereits zehn Mal der Nobelpreis in der Kategorie Medizin oder Physiologie an eine Frau vergeben.


300 v. Chr. Athen Agnodike Medizinerin. Mußte sich als Mann verkleiden, um Medizin zu studieren und als Ärztin zu praktizieren. Weibern und Sklaven war zuvor die Ausübung der Heilkunst in Athen verboten.



11. Jahrhundert Mystikerin, Naturforscherin und auch Ärztin Hildegard von Bingen. Gilt wegen ihrer Werke über die Heilkunde auch als erste deutsche Ärztin in der Geschichte.
Medizinerin in Italien Trotula von Salerno -

17. Jahrhundert
1609 Die französische Hebamme Marie-Louise Bourgeois veröffentlicht ihr Hebammenbuch.
1690 Die Kgl. Preußische und Chur-Brandenburgische Hof-Wehemutter erscheint, es ist das erste deutsche Lehrbuch für Hebammen, das von einer Frau, Justine Siegemund, herausgegeben und wird zum Standardwerk.

18. Jahrhundert Preußen Dorothea Christiane Erxleben erste deutsche promovierte Ärztin.

19. Jahrhundert
England Florence Nightingale (1810-1910), britische Krankenschwester.
England / USA Elizabeth Blackwell (1821-1910). Die aus England stammende Elizabeth Blackwell ist die erste Frau, die in den USA erfolgreich ihr Doktorexamen ablegt.
Sophia Jex-Blake (1840-1912), erste Frau, die an der medizinischen Fakultät der Universität Edinburgh studierte.

Österreich: Rosa Kerschbaumer-Putjata - erste Augenärztin Österreichs.


Maria Montessori; 1870-1952, italienische Ärztin und Pädagogin; Betonung der Selbständigkeit und Selbsterziehung, besonders im Kindergartenalter.

1899 Im Deutschen Reich werden Frauen erstmals offiziell zu den Staatsprüfungen der Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie zugelassen.
1908/09 In Preußen werden Frauen erstmals als Medizinstudentinnen an den Universitäten zugelassen.

Medizinnobelpreis

1947: Erstmals wird der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie an eine Frau vergeben. Die Preisträgerin ist die böhmisch-amerikanische Biochemikerin Gerty Theresa Cori (1896 in Prag, gestorben 1957 in St. Louis, Missouri). Gerty und ihr Mann Carl Cori erhielten gemeinsam mit Bernardo Alberto Houssay den Nobelpreis für ihre Arbeiten über den Zucker-Stoffwechsel (Cori-Zyklus). Gerty Cori war die dritte Frau und erste US-Amerikanerin, die einen Nobelpreis in den Disziplinen Physik, Chemie oder Medizin/Physiologie erhielt. Bislang waren hier nur Marie Curie (Physik und Chemie) sowie deren Tochter Irene Joliot-Curie (Chemie) ausgezeichnet worden.
Insgesamt erhielten bis 2009 zehn Frauen den Medizinnobelpreis.

1962 Cécile Vogt, bedeutende Neurologin und Hirnforscherin stirbt in Cambridge. Cécile Vogt gilt als Wegbereiterin für Frauen in der Wissenschaft.(Briefmarke Cecile Vogt bei Frauen in der deutschen Geschichte)


Siehe auch: Nobelpreise an Frauen - Medizinnobelpreis Preisträgerinnen |
Berühmte Hebammen | Geschichte der Geburtshilfe

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